
Autorenlesung – Hitler in Kotzenried – Gerald Bäumler
8. Mai @ 19:00 – 22:00
Ein Drehbuch über die vermeintliche Anwesenheit Hitlers in einem bayerischen Dorf im Juli 1945. Die Reporterin Anja recherchiert diese Geschichte und entdeckt in der Dorfgemeinschaft Spuren alter nationalsozialistischer Denkweisen. Ein Werk über Erinnerungslücken, verdrängte Schuld und historische Kontinuitäten.

Das Buch
Hitler in Kotzenried (Klappentext)
Das Dorf Kotzenried im Jahre 2015. Vor dem Hintergrund der beginnenden Flüchtlingskrise dreht die Reporterin Anja mit ihrem Filmteam eine Reportage über den angeblichen Aufenthalt Adolf Hitlers im örtlichen Wirtshaus. Das Besondere dabei: Diese Begebenheit soll sich im Juli 1945 zugetragen haben, nachdem der Krieg in Europa seit drei Monaten beendet war und Hitler als tot galt. Bei ihrer Spurensuche trifft Anja tatsächlich auf erste Anhaltspunkte, die für die damalige Anwesenheit Hitlers sprechen. Bald merken die Filmleute, dass sie es mit Einwohnern zu tun haben, deren Weltbild sich kaum von dem unterscheidet, welches vor Jahrzehnten eine ganze Generation geprägt hat. Es dauert nicht lange und das Team wird Zeuge einer ganzen Reihe dramatischer Geschehnisse. Das Drama basiert auf einem Drehbuch des Autors.

Der Autor
Gerald Bäumler arbeitete nach dem Studium als Architekt, bevor er seiner inneren Berufung folgte und sich als Filmemacher, Drehbuchautor sowie Fotograf selbstständig machte. Die Haupttätigkeiten liegen im kulturellen und industriellen Bereich. Dabei ist er auch verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung einer erfolgreichen Serie von E-Learning-Programmen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Logistik und Handel. Seine freien Arbeiten in Literatur und Film setzen sich überwiegend mit gesellschaftlichen und politischen Themen der Zeitgeschichte auseinander. Fotografisch hat er sich der Natur sowie der expressiven Abstraktion und Poesie verschrieben. Einige seiner Filme wie Der Traum von Lhallal, Leerlauf oder PSA erhielten verschiedene Preise und Nominierungen. Eine Recherche in die Vergangenheit, die in die Gegenwart führt und Kontinuität aufzeigt.
Teil der Veranstaltungsreihe:
Trilogie des Vergessens

Literatursymposium „Erinnerung zu 80 Jahre Frieden“
08. – 10. Mai 2025 | Bad Weißenstadt am See
Die „Trilogie des Vergessens“ ist das Herzstück eines dreitägigen Literatursymposiums anlässlich „80 Jahre Frieden“.
Die Veranstaltungsreihe widmet sich der literarischen und historischen Auseinandersetzung mit den Themen NS-Verbrechen, Vergessen und Verfolgung. Drei Autoren präsentieren Werke, die das Erinnern an NS-Zeit, Widerstand und die Nachwirkungen bis in die Gegenwart beleuchten.
Mit freundlicher Unterstützung des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (StMWK)
Unsere Unterstützer:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst